Der Crater Lake – tiefblaues Wasser im Kegel eines Vulkans
Was passiert mit einer Caldera, also dem Kegel eines Vulkans, wenn es über tausende von Jahren hineinregnet, das Wasser aber nicht mehr abläuft? Genau, es bildet sich ein See. Und genauso ist auch der Crater Lake, im Süden von Oregon, USA entstanden. Der See ist an seiner tiefsten Stelle 594 m tief und somit der zweittiefste See Nordamerikas. Aber das war es nicht, was mich so beeindruckte. Die tiefblaue Farbe des Sees ist es, was mich wirklich nachhaltig beeindruckt hat.
Wir haben den Crater Lake National Park im Rahmen unseres Roadtrips 2012 besucht, sind am Vortag mittags dort angekommen, haben in Mazama Village übernachtet und uns den See am nächsten Tag intensiv angeschaut. Mazama Village sind, für National Parks typische Holzhütten, mitten im Niemandsland. Kein Handy Empfang, selbstverständlich kein W-LAN, dafür aber herrliche Natur.
Eigentlich muss man den Crater Lake typisch amerikanisch, und zwar mit dem Auto erkunden. Um den See herum führt der Rim Drive. Das ist eine 53 km lange, gut ausgebaute Strasse, die direkt am Ufer entlang führt und von der aus man die meiste Zeit einen tollen Ausblick auf den See hat. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zu stoppen und sich alles genauer anzuschauen. Hier findet ihr eine Karte mit einer Übersicht des National Parks und dem Rim Drive mit seinen Aussichtspunkten. Aber Achtung! Die Strasse ist nur während der Sommermonate zugänglich. Wer den See im Winter besuchen möchte, hat überhaupt schlechte Karten.
Wenn man den National Park besucht, sollte man auf keinen Fall die Pinnacles versäumen. Das sind sogenannte Fumarolen, also kleine schornsteinartige Gebilde, die entstehen, wenn Gas aus der Erde entweicht, die dann anders erodieren, als der Rest der Umgebung.
[icon name=“money-bill-alt“] Eintrittspreise
Stand März 2019
Wie in allen amerikanischen National Parks, zumindest in denen, die ich bisher besucht habe, zahlt man eine Eintrittsgebühr.
2019 wird dies bei $25 pro Fahrzeug für 7 Tage liegen. Wenn Ihr es genau wissen möchtet: hier steht es geschrieben.
[icon name=“home“] Besucherzentren
Steel Visitor Center
Öffnungszeiten:
Mai – Oktober: 9:00 – 17:00 Uhr
November – April: 10:00-16:00 Uhr
Rim Visitor Center
Öffnungszeiten:
Juni – September: 9:30 – 17:00 Uhr
geschlossen von Oktober – Mai
[icon name=“bed“] Hier kannst Du übernachten
Beide Übernachtungsmöglichkeiten sind von Mai – Oktober geöffnet.
4 Comments
Edda Janßen
Das hast du ganz toll berichtet, sehr interessant !
Ingo
Tja, das Glück wie Ihr hatte ich dieses Jahr nicht. Aufgrund von Waldbränden (in Washington und Oregon hat es schon lange nicht mehr so stark und häufig gebrannt wie dieses Jahr) war nicht nur der North Entrance gesperrt, sondern vom See konnte man nur wenig sehen und das gegenüberliegende Ufer gar nicht. So stark verqualmt war die Luft :-/
Heike
Eindeutig ein Grund, nochmal hinzufahren. Oder?
Ingo
Auf jeden Fall!