Rundreise zu den schönsten Nationalparks der USA
Einmal die berühmten Nationalparks in Nordamerika sehen. Das ist schon lange ein Traum von uns. Die „berühmten“ Nationalparks sind in unserem Fall der Yosemite und der Yellowstone Nationalpark.
Leider liegen diese beide Nationalparks etliche Meilen voneinander entfernt. Also beschließen wir 2016, im Sommer 2017 einen Roadtrip durch einige Nationalparks im Westen der USA zu machen. Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich habe mit der Planung tatsächlich schon ein Jahr im Voraus begonnen. Warum hab ich das getan? Weil die Unterkünfte in den bekannten Nationalparks sind sehr gefragt. Und in der Hauptsaison sind sie in kürzester Zeit ausgebucht. Irgendwo außerhalb der Parks zu übernachten und nur als Tagestouristen in die Parks zu fahren, ist für uns keine Option. Deshalb habe ich tatsächlich schon im Juni 2016 die Unterkünfte im Yosemite- und Yellowstone Nationalpark gebucht.
Die Planung
Im Laufe der Monate konkretisiert sich der Plan: Wir starten in Los Angeles. Dann fahren wir zwei Tage in den Sequoia- und Kings Canyon Nationalpark. Weiter geht die Reise für drei Tage in den Yosemite Nationalpark. Über Reno und Salt Lake City nähern wir uns dem Grand Teton Nationalpark. Danach verbringen wir drei Tage im Yellowstone Nationalpark und beenden die Runde in Seattle. Ein Besuch in meiner Lieblingsstadt darf natürlich nicht fehlen. Wir verbringen hier noch ein paar Tage bevor es nach 3½ Wochen wieder zurück in die Heimat geht.
Los Angeles
Ich habe viel im Internet, besonders in Facebookgruppen, gelesen, wie häßlich und vor allem gefährlich Los Angeles sein soll. Deswegen bin ich anfangs sehr unsicher, ob und wie lange wir hier bleiben sollen. Letztendlich entscheiden wir uns, für eine Nacht dort zu bleiben. Wir kommen um 12 Uhr mittags in LAX an, nehmen unseren Leihwagen in Empfang und fahren erst einmal ans Meer nach Santa Monica. Mein erster Eindruck von LA ist eigentlich gar nicht so schlecht. Was ich in Los Angeles erlebt habe lest ihr hier.
Am nächsten Morgen stehen wir sehr früh auf, um den Sonnenaufgang am Griffith Observatory zu schauen. Und ich kann euch nur sagen: Das ist ein Muss! Das war ein traumhaftes Erlebnis.
Nach einem leckeren Frühstück schauen wir uns noch den Walk of Fame an, bummeln über den Rodeo Drive, machen natürlich unsere Fotos am Hollywood Sign und fahren nachmittags Richtung Visalia, von wo aus wir am nächsten Tag den Sequoia Nationalpark erkunden werden.
Sequioa- und Kings Canyon Nationalpark
Von Visalia aus fahren wir auf dem Highway 198 nach Osten. Vor uns liegen die Berge der Sierra Nevada. In den Sequioa Nationalpark geht es stetig bergauf, der Nationalpark liegt auf circa 2.000 m Höhe. Obwohl es schon Juni ist, ist es in den Bergen noch sehr kalt. Teilweise liegt sogar noch Schnee. Kaum zu glauben, das wir am Nachmittag vorher in unserem Motel am Pool in der Sonne lagen. Im Sequoia stehen einige der ältesten Mammutbäume der Welt. Wie beeindruckend es ist, zwischen diesen alten Riesen zu stehen, durfte ich ja schon an der Küste Kaliforniens erleben.
Trotz des Nebels steigen wir die 400 Stufen des Moro Rocks hoch. Leider sehen wir absolut gar nichts. Im Internet sehe ich nachher Bilder, wie es hätte sein können.
Am nächsten Tag fahren wir in den Kings Canyon Nationalpark. Obwohl es immer noch recht kalt ist, hat sich das Wetter deutlich gebessert.
Yosemite Nationalpark
Am nächsten Tag fahren wir in den Yosemite Nationalpark, dem ersten Highlight unserer Reise. „Warten ab, wenn ihr durch den Tunnel ins Yosemite Tal fahrt, der Blick werdet ihr nie vergessen.“, erzählen uns Urlauber in unserem Hotel. Und genau so ist es auch. Die Bilder können das Gefühl, am Tunnel View zu stehen, nur ansatzweise beschreiben.
Der Yosemite Nationalpark ist für uns ein Feuerwerk an „Ahhhh“, „Ohhh“ und „Wow, ist das schön“. Wir haben eine kleine Blockhütte mitten im Park gemietet und bleiben hier drei wunderbare Tage. Hier könnt ihr einen ausführlichen Bericht über unseren Besuch im Yosemite lesen.
Reno und Salt Lake City
Vor uns liegen zwei Fahrtage. Die 1.600 km zwischen dem Yosemite und dem Grand Teton Nationalpark, unserem nächsten Ziel bewältigen wir in zwei Etappen. In Reno verbringen wir eine Nacht. Reno ist die kleine Schwester von Las Vegas. Es gibt eine Handvoll Spielcasinos. Die Hotels sind gut und preiswert, genau richtig für eine Nacht.
Am nächsten Tag fahren wir die längste und langweiligste Etappe in diesem Urlaub. 800 km quer durch die Wüste Nevadas von Reno nach Salt Lake City. Hunderte Kilometer schnurgerader Highway, rechts und links des Highways rein gar nichts zu sehen als Wüste. Vor lauter Langeweile esse ich ununterbrochen Süßigkeiten. Erst als wir uns den großen Salzseen nähern, wird die Fahrt wieder interessanter.
Diese endlosen weißen Flächen sind wirklich unglaublich. Salt Lake City lassen wir auf unserer Fahrt allerdings rechts des Highways liegen. Die Motels waren mir zu teuer und die Stadt klang mir dafür nicht spannend genug. Wir verbringen einen entspannten Tag mit Geocaching in Ogden, ca. 60 km nördlich von SLC.
Grand Teton Nationalpark
Am nächsten Tag geht es weiter Richtung Nordosten. Es wird wieder hügeliger. Irgendwann passieren die die Grenze nach Wyoming und treffen kurze Zeit später in Jackson Hole ein. Das ist ein kleiner Ort am Rand des Grand Teton Nationalpark. Über diesen Nationalpark habe ich im Vorfeld sehr viel gutes gelesen. Und ich bin überrascht, der Grand Teton Nationalpark übertrifft meine Erwartungen um einiges. Traumhaft schöne Landschaft, schöne Wege für Wanderungen. Ein Postkartenmotiv jagt das andere. Leider habe ich hierfür nur einen Tag eingeplant. Hier werde ich definitiv noch einmal herkommen.
Yellowstone Nationalpark
Und wenn man denkt, es kann einfach nicht mehr schöner werden, dann setzt man sich ins Auto und fährt weiter in den Yellowstone Nationalpark. Während uns der Yosemite durch seine krasse Natur, dem Bergpanorama und den Wasserfällen beeindruckt hat, sind wir im Yellowstone Nationalpark von den Urgewalten der Vulkane fasziniert. Wenn Ihr mehr über meinen Besuch im Yellowstone Nationalpark lesen möchtet, dann klickt hier.
Überall blubbert und brodelt es. Oder es gibt Geysire, die ihre Wasserfontänen in die Luft schießen. Und wo hat man schon einen natürlichen Rasenmäher in Form eines Büffels, der auf dem Gelände der Lodge grast, als ob er auch hier wohnt.
Seattle
Den Abschluss der Reise bilden ein paar Tage in meiner Lieblingsstadt Seattle.Diese ruhige Metropole am Puget Sound habe ich schon lange in mein Herz geschlossen. Auf der einen Seite den Sund mit seinen Stränden oder die vielen Wassersportmöglichkeiten auf den vielen Seen mitten im Stadtgebiet. Auf der anderen Seite die Berge zum Wandern und Skilaufen. Mehr zu Seattle findet ihr hier.
Nach dreieinhalb Wochen steigen wir in Seattle wieder in den Flieger nach Hause. Das war für mich einer der schönsten Reisen, die ich je gemacht habe. Von den Bildern, Eindrücke nund Erinnerungen werde ich sehr lange zehren.
Fazit:
Es gibt eigentlich nur eine Sache, die ich im Nachhinein anders machen würde: die lange Fahrt zwischen dem Yosemite Nationalpark in Kalifornien und dem Grand Teton Nationalpark in Wyoming würde ich wohl nicht noch einmal mit dem Auto fahren. Die Fahrt durch die Wüste Nevadas war endlos und sehr langweilig. Die Zeit kann man besser in den Nationalparks verbringen. Zumal es in Jackson Hole einen Flughafen gibt.
Los Angeles
Travelodge Vermont Sunset
1401 North Vermont Avenue
Hollywood, Ca 90027
Meine Bewertung: icon [icon name=“thumbs-up“]
– Sauberes, großes Zimmer
– Super Preis-Leistungsverhältnis für Los Angeles
– Ruhige Lage am Sunset Boulevard
– Kostenloser Parkplatz
Visalia
Lamp Liter Inn
3300 West Mineral King
Visalia, CA 93291
Meine Bewertung: [icon name=“thumbs-up“] [icon name=“thumbs-up“] [icon name=“thumbs-up“]
– Schönes Zimmer
– Tolle Anlage mit Pool
– Ruhige Lage
– Netter Ort für Zwischenstop
Fresno
Days Inn Yosemite Area
6090 N Blackstone Ave
Fresno 93710-5008
Meine Bewertung: [icon name=“thumbs-up“]
– Schönes Zimmer
– Leider ziemlich laut, weil an einer Hauptstraße
Yosemite Nationalpark
Half Dome Village
Stoneman Standard Blockhütte
Meine Bewertung: [icon name=“thumbs-up“] [icon name=“thumbs-up“] [icon name=“thumbs-up“]
– Sofort wieder, das war einfach nur klasse
Reno
Silver Legacy Reno Resort Casino
407 North Virginia Street
Reno, NV 89501
Meine Bewertung: [icon name=“thumbs-up“] [icon name=“thumbs-up“] [icon name=“thumbs-up“]
– Riesiges, sauberes Zimmer
– Kostenloser Parkplatz
– Super preiswert
Ogden
Best Western Plus High Country Inn (2 Nächte)
1335 West 12th Street
Ogden, UT 84404
Meine Bewertung: [icon name=“thumbs-up“]
– Riesiges, sauberes Zimmer
– Kostenloser Parkplatz
– Allerdings ziemlich laut, da direkt am Highway
– Unfreundliches, unflexibles Personal
Jackson Hole
Alpine Motel (2 Nächte)
70 South Jean Street
Jackson, WY 83001
Meine Bewertung: [icon name=“thumbs-up“]
Ziemlich altes Motel, Zimmer waren aber OK
– Teure Gegend, deshalb gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
– Schöne Lage außerhalb des Ortes, aber zu Fuß schnell zu erreichen
Yellowstone Nationalpark
Lake Lodge Western Cabin 2 Queens
Old Faithful Inn
Meine Bewertung: [icon name=“thumbs-up“] [icon name=“thumbs-up“] [icon name=“thumbs-up“]
– Beide Übernachtungen sofort wieder und genau so
– In der Lake Lodge tolle Veranda mit Schaukelstühlen am See
– Super Hütte: groß, bequem, sauber
– Old Faithful Inn direkt am Old Faithful
– Grandioses Hotel
– tolles Zimmer
–
Kellogg
Trail Motel
206 West Cameron Avenue
Kellogg, ID 83837
Meine Bewertung: [icon name=“thumbs-down“] [icon name=“thumbs-down“] [icon name=“thumbs-down“]
– Finger von lassen!
– Dreckig, ekelig
– furchtbarer Ort
Seattle
Marco Polo Motel
4114 Aurora North
Seattle (Washington)
Meine Bewertung: [icon name=“thumbs-up“] [icon name=“thumbs-up“] [icon name=“thumbs-up“]
Super Preis-Leistungsverhältnis für Seattle
– Freundlicher Herr an der Rezeption
– leider etwas laut, stört aber nicht, da man auch nach Hinten Fenster aufmachen kann
– Gute Lage direkt in Fremont
– Würden wir immer wieder buchen!
Flug
Wir sind mit Condor direkt von Frankfurt nach Portland geflogen. Ich mag das Preis-Leistungsverhältnis.
Von Portland ging es mit Delta weiter nach Los Angeles.
Zurückgeflogen sind wie wieder mit Condor. Diesmal von Seattle nach Frankfiurt.
Leihwagen
Ich bin Mitglied des ADAC. Wie mieten unseren Leihwagen in den USA immer beim ADAC. Hier bekommen wir gute Preise und alle wichtigen Versicherungen und der Zweitfahrer sind im Preis enthalten. Ihr solltet nur den für eure Zwecke richtigen Vermieter wählen.
Da wir privat einen SUV fahren, mieten wir auch auf Rundreisen immer einen Wagen der SFAR Klasse. Bei den vielen Kilometern möchten wir gerne bequem reisen.
Diese Reiseführer hab ich zur Vorbereitung auf den Urlaub gelesen:
Lonely Planet: USA Nationalparks
National Geographic: Nationalparks
Vis-à-Vis USA Nordwesten
Ich liebe diese Reiseführer, weil sie viele Bilder haben. Außerdem mag ich die vorgeschlagenen Spaziergänge und die Detaildarstellungen von wichtigen Gebäuden.
Ivanoskwi’s USA-Norwesten
Hier habe ich viele Ideen zu der gefahrenen Route gefunden.
Ich verlinke hier zu den Verlagen, um Euch die Bücher zu zeigen. Das sind keine Links, mit denen ich Geld verdiene!