Mount Saint Helens – als der Vulkan explodierte
Im Pazifischen Westen der USA gab – und gibt es Vulkane. Die etwas älteren unter euch erinnern sich vielleicht noch an den Ausbruch des Vulkans Mount Saint Helens im Jahre 1980.
Vor dem Ausbruch war der Gipfel des Berges auf 2950 m Höhe, der Ausbruch sprengte die Spitze weg, so dass der Gipfel heute noch auf 2549 m Höhe liegt. Obwohl es in den Monaten vor der Eruption schon ein paar kleinere Erdbeben gab, kam der Ausbruch dann so überraschend, das leider 57 Menschen ums Leben kamen.
Seit 1997 gibt es in der Nähe des Berges das Johnston Ridge Observatory. Es liegt eine gute Autostunde nördlich von Portland, Oregon. Von hier aus hat man einen hervorragenden Blick auf den Berg und die Umgebung.
Schon beim Verlassen der I-5 kann man die zerstörerische Kraft des Vulkanausbruchs erahnen. Mehr oder weniger zeitgleich zum Bau des Besucherzentrums wurde auch die Strasse dorthin neu gemacht. Heute trägt die State Route 504 den Beinamen Spirit Lake Memorial Highway und führt durch eine bewaldete Hügellandschaft deren Wälder durch die Eruption komplett verbrannten. Anhand der Größe der Bäume erkennt man deutlich die Phasen der Renaturierung. Manche Wälder sind noch sehr klein und zart, andere Gebiete wurden schon vor längerer Zeit renaturiert.
Nach ungefährt 2/3 des Weges machen wir einen Stop am Coldwater Lake, einem Naherholungsgebiet mit Camping- und Angelmöglichkeiten. Hier wirkt immer noch alles gespenstisch. Die Umgebung ist immer noch komplett mit Asche bedeckt.
Ein wenig unruhig macht mich das vulkansicher gebaute Toilettenhäuschen in dem man wohl im Fall der Fälle auch einen Vulkanausbruch überleben kann.
Das Johnston Ridge Observatory ist perfekt auf Besucher abgestimmt. Es wurde unmittelbar in der Eruptionszone errichtet. Man hat einen unverstellten Blick auf den Vulkan.
Ein befestigter Weg führt einen zu einem weiteren Aussichtspunkt, von dem aus man seinen Blick über die Landschaft schweifen lassen kann.
Im Inneren des Besucherzentrums erfährt man mehr über die verheerenden Folgen der Eruption. In einem kleinen Kino werden Filme gezeigt, die überall anwesenden Park Ranger sind sehr auskunftsfreudig und scheuen sich nicht, dieselben Fragen immer wieder zu beantworten. Außerdem findet man einige Freiwillige, die einem mit weiterführenden Erklärungen gerne weiterhelfen.
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- Ingo von Reisewahnsinn hat sich den Mount St. Helens von der Ostseite genähert. Von hier aus hat man eine ganz andere Perspektive. Das könnt Ihr euch hier anschauen.
- Bevor Ihr euch ins Auto setzt, solltet Ihr schauen, ob die Strasse befahrbar ist. Auskunft hierzu gibt es beim Forest Service
One Comment
vielweib
Das wusste ich nicht. Danke für die Urlaubsimpressionen mit wissenswerten Infos (und die Toilette hat schon was ;-))